Frankfurter Achter rudert erfolgreich auf der Themse

Eine Woche nach dem weltberühmten Achterrennen zwischen den beiden Universitätsmannschaften von Oxford und Cambridge fanden in London auf der Themse die traditionellen „Head of the River Races“ (H.O.R.R.) statt.

Die Crew bei der Startvorbereitung auf der Themse: (v.l.n.r.) Kathi Chrysalidis, Rüdiger Dingeldey (Schlagmann), Stefan Ehrhard, Wolfgang Becker, Bernd Ravens, Detlef Glitsch, Martin Clark, Rainer Dingeldey, Sascha Ravens. (Das Foto hat Rainer Dingeldey zur Verfügung gestellt)

Samstags für die offenen Klasse und sonntags für die Alterklassen, die sogenannten Masters. Das H.O.R.R. ist ein Zeitfahren für Ruderer, bei denen die Mannschaften im 10-Sekundentakt auf die 4,25 Meilen (6.450m) lange Strecke auf der Themse, zwischen den Londoner Stadtteilen Mortlake und Putney gestartet werden.

 

Die Renngemeinschaft aus dem Frankfurter Ruderwesten setzte sich aus Ruderern des Ruder Club Nassovia Höchst und der Frankfurter Rudergesellschaft Nied zusammen und startete in der Altersklasse C (Durchschnittsalter 43 Jahre). Steuerfrau Katharina Chrysalidis fand offensichtlich die Ideallinie auf der kurvigen Strecke und Schlagmann Rüdiger Dingeldey den richtigen Rhythmus für seine Hinterleute. Die mit der Startnummer 43 ins Rennen geschickten Frankfurter konnten einige vor ihnen gestarteten Achter einholen und nach 20:17,23 Minuten die Ziellinie passieren. Mit dem Rennverlauf waren die Frankfurter bis zu diesem Zeitpunkt sehr zufrieden. Die später vom veranstaltenden Londoner Vesta Rowing Club herausgegebenen Rennergebnisse sorgten dann für ein weiteres Stimmungshoch: Von den 204 ins Ziel gelangten Achter hatte man Platz 25 erreicht. In der Wertung der 33 Achter der Altersklasse C landete man auf Rang 9. Im Ranking der 41 nichtenglischen Teams reichte es für Platz 5 und im neun Boote zählenden Feld aller deutschen Mannschaften waren die Frankfurter der schnellste Achter vor der Crew von Favorite Hammonia Hamburg, die nach 21,04,53 Minuten das Ziel erreichte.

Ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wegen der Hochwasserlage lange Zeit ein Training auf dem Main nicht möglich war. „Ein Superstart in die noch frische Rudersaison 2011“, meinte auch Sascha Ravens, der jüngste Ruderer aus dem Frankfurter Achter, den man in leicht veränderter Aufstellung auf der 13. Frankfurter Langstreckenregatta am 1. Mai in Nied sehen kann. Gerudert wird ab 9.00 Uhr von der Wörthspitze ab, den Main aufwärts bis zur Staustufe Griesheim und wieder zurück. (Hubert Stamm)