14. Frankfurter Langstreckenregatta bei tollem Maiwetter

Am 01.05.2012 war es mal wieder soweit: Im Frankfurter Westen wurde die mittlerweile 14. Frankfurter Langstreckenregatta im Rudern ausgetragen. Der neue Regattaleiter Sascha Ravens war auf Grund der Wettervorhersagen im Internet etwas pessimistisch, da Regen vorhergesagt wurde. Doch der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Ruderern und bescherte herrlichen Sonnenschein, Temperaturen um die 25 Grad und nur einen leichten Wind.

Zur Geschichte der Regatta: Der mittlerweile leider verstorbene Wade Ernst Platt vom RC Nassovia Höchst und Bernd Ravens – Sascha’s Vater – von der Frankfurter Rudergesellschaft Nied hatten im Jahr 1999 die Idee, eine Regatta ins Leben zu rufen, die vor allem Breitensportler anspricht, aber gleichzeitig eine DRV Regatta sein soll und eine Alternative zur damals noch stattfindenden 1000 Meter Regatta im Frankfurter Rudererdorf sein soll. So wurde die Idee geboren, eine Regatta speziell für sogenannte C-Boote auszuschreiben und eine 6000 Meter lange Strecke mit Wende anzubieten.

In diesem Jahr hatten 54 Mannschaften aus 33 Vereinen gemeldet. Erfreulicher Weise war dieses Jahr auch ein Boot im Junioren Bereich auf der Strecke. Für den mit ausrichtenden RC Nassovia Höchst gingen die hoffnungsvollen weiblichen Talente Nicole Thiel, Vivien Leutz, Celina Thiel, Maike Stanischewski und Steuerfrau Kiara Ehbrecht im gesteuerten Gigdoppelvierer an den Start. Da sie keine Gegnerinnen hatten, wurde eine zu erreichende Zeit errechnet, die sie unterboten und ihr Rennen somit in einer Zeit von 27:23 Minuten gewannen. Im Senioren und Masters Bereich sind vor allem folgende Leistungen hervorzuheben: Schnellster Vierer des Tages war die Mannschaft der FRG-Germania (Masters B Gigdoppelvierer) mit Boris Brill, Ingo Hirsch, Joachim Koch, Sebastian Baus und Steuermann Jan Behnke in 23:45 Minuten. Dafür erhielten sie einen Wanderpokal. Schnellster Achter des Tages und damit auch insgesamt schnellstes Boot des Tages wurde die Renngemeinschaft FRG-Nied/RC Nassovia Höchst/Mannheimer RG Rheinau (Masters C Gigdoppelachter) mit Sascha Ravens, Reinhard Dingeldey, Thomas Ruprecht, Bernd Ravens, Deddy Glitsch, Michael Schulz, Stefan Ehrhard, Rüdiger Dingeldey und Steuerfrau Kati Chrysalidis. Sie benötigten für die Strecke 22:12 Minuten und wurden ebenfalls mit einem Wanderpokal belohnt. Hubert Stamm – ein langjähriges Mitglied der FRG-Nied – hatte im Vorfeld der Regatta in Gedenken an Wade Ernst Platt einen neuen Pokal entwerfen lassen und zusammen mit der Regattaleitung beschlossen, dass dieser für den schnellsten Achter übergeben werden soll. Wade gehörte früher selbst zur Trainingsgruppe der siegreichen Mannschaft, die sich daher umso mehr freute, diesen Preis als erstes zu gewinnen.

Es gibt für die Regatta noch ein spezielles Punktesystem: Jeder Verein erhält für jedes Rennen, an dem er beteiligt ist, Punkte. Je nachdem wie viele Gegner man besiegen musste und in welcher Bootsgattung man gestartet ist, erhält man mehr oder weniger Punkte. Nach Auswertung aller Ergebnisse wurde der RC Nassovia Höchst mit 21,5 Punkten Dritter in dieser Wertung, die FRG-Nied belegte mit 30 Punkten den zweiten Platz und Gesamtsieger wurde wie im Vorjahr die FRG-Germania mit stolzen 46 Punkten. Auch hierfür gab es einen Wanderpreis und wie in jedem Jahr die von Daggi Rinke gebackene Erdbeertorte.

Regattaleiter Sascha Ravens ist wie oben erwähnt besonders stolz, dass ein Juniorinnen Boot am Start war und er freut sich, dass dieses Jahr neun Achter gemeldet hatten. „Wenn es uns gelingt, nächstes Jahr insgesamt noch ein paar mehr Mannschaften  anzulocken – vielleicht auch im Junioren Bereich – und die Quantität im Achter Bereich mindestens zu halten oder noch auszubauen, wäre ich sehr glücklich. Vielleicht können wir mit entsprechenden Maßnahmen noch ein paar neue Anreize setzen.“

Das Ergebnis finden Sie hier 14. Frankfurter LSR_Offizielles Regattaergebnis_2012