Achter-Spektakel über die Sprintstrecke am 15. Mai auf dem Main

Frankfurt, 9. März: Mitte Mai werden 45 Vereinsachter das Wasser des Mains zum Schäumen bringen: Beim Auftaktwettkampf der Ruder-Bundesliga (RBL) werden sie am 15. Mai um die ersten Punkte der Saison 2010 kämpfen. Der Frankfurter Regattaverein erhielt den Zuschlag für die Ausrichtung dieses Ruderwettkampfs, bei dem Achter-Mannschaften aus ganz Deutschland auf der Sprintstrecke von 350 Metern gegeneinander antreten. „Das ist Hochspannung pur. 33 Männer- und 12 Frauen-Achter werden zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg in direkten Duellen aufeinander treffen und die Schlagzahlen hochtreiben, bis der neue Tabellenführer feststeht“, erklärt der Vorsitzende des Regattavereins, Gerhard Meuer, die Faszination dieses Wettkampfs.

An sechs Wochenenden im Jahr gehen die Teams an den Start der Ruder-Bundesliga, zu der nur Vereinsmannschaften zugelassen sind. Nach dem Saisonbeginn in Frankfurt macht die RBL Halt in Castrop-Rauxel, Krefeld, Hamburg, Hannover und Mühlheim an der Ruhr. „Wir hatten nach dem erfolgreichen Start der RBL im vergangenen Jahr über 20 Anfragen von äußerst attraktiven Regattastandorten“, sagt Mitbegründer und Organisator der Ruder-Bundesliga Arne Simann. „Die ausgewählten Städte haben uns am meisten überzeugt. Sie werden gemeinsam mit den Rudersportlern unvergessliche Achter-Wochenenden schaffen.“

So plant der Frankfurter Regattaverein ein viertägiges Ruderfestival mit einer Firmenregatta, einem Wettkampf für Schüler und als Höhepunkt am Samstag die Läufe zur Ruderbundesliga. Mit Tribünen am Mainufer, Verpflegungs- und Verkaufständen sollen Zuschauer gelockt werden und echter Wettkampfflair entstehen. „Achtersprints auf dem Main mitten in Frankfurt vor der Bankenskyline „das ist für die Stadt ein Riesenereignis“, so Meuer. „Mit einem tollen, engagierten ehrenamtlichen Team im Frankfurter Regattaverband und mit der Unterstützung der 13 Frankfurter Rudervereine werden wir die organisatorische Herausforderung meistern.“

Die Sprintduelle der Vereinsachter hatten im ersten Jahr der 2009 geschaffenen Ruder-Bundesliga Zuschauer und Teilnehmer gleichermaßen begeistert. „Die Ruder-Bundesliga ist ein sehr attraktives Format, bei dem die Vereine die Chance haben, aus aktiven und ehemaligen Rennruderern sowie leistungsorientierten Breitensportlern schlagkräftige Teams zu bilden. Es geht um Spaß, aber auch um sportliche Spitzenleistungen auf der Sprintstrecke“, erläutert Oliver Palme, Sportvorstand der Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V. Der Sachsenhäuser Traditionsverein schickt einen Männerachter als Lokalmatadoren ins Rennen. Die Männer um Teamkapitän Rüdiger Lösel schafften im vergangenen Jahr mit Platz 13 auf den letzten Drücker den Klassenerhalt in der ersten Liga, in der 16 Mannschaften Platz haben – die letzten drei stiegen in die 2. Liga ab. Dafür schafften die Teams aus Dresden, Bremen und Düsseldorf den Sprung in die erste Liga. Bei den Frauen hat sich die Teilnehmerzahl auf 12 Boote erhöht. Den Titel des Deutschen Liga-Champions holten sich 2009 der Crefelder Ruderclub bei den Männern und der Hamburger Alsterachter bei den Frauen. Doch für den 15. Mai werden die Karten neu gemischt.